MOIN UND HERZLICH WILLKOMMEN
Was und wer steckt eigentlich hinter Hamburg Ceramic und wie ist das alles entstanden?
Dafür muss ich etwas ausholen und als Erstes die Frage beantworten, wer ich überhaupt bin.
Ich bin Jana, 25 Jahre alt und komme aus Hamburg. Zurzeit bin ich Studentin, arbeite nebenbei als Werkstudent und der wahrscheinlich wichtigste Punkt in der Geschichte von Hamburg Ceramic, ich arbeite seit vielen Jahren in einem Jugendzentrum.
Und da hat alles begonnen. Mein Studium hat angefangen und was noch fehlte war ein Job. Kreativität, egal in welcher Form, begleitet mich schon mein ganzes Leben. Umso passender war die freie Stelle in dem Jugendzentrum, in dem ich als Kind selber getöpfert habe. Gesucht wurde eine Unterstützung in einem Töpferkurs für Kinder. Der Job passte perfekt, denn in meinem Studium, das sich um Wirtschaft dreht, fehlte mir die Kreativität total.
Gesagt, getan und ich hatte den Job, jedoch kaum Erfahrung, denn ich war lediglich die Unterstützung der Kursleitung. Aber manchmal kommt es anders als man denkt und das ist im Nachhinein das beste, was mir passieren konnte.
Durch verschiedene Umstände war ich relativ plötzlich die Leitung des Kurses. Ich hatte Zeit mich darauf vorzubereiten und habe in den Wochen so viel über Keramik, den Brennofen und die Herstellung gelernt, wie in dem gesamten letzten Jahr nicht. Ins kalte Wasser springen war die beste Entscheidung. 2018 habe ich dann die Drehscheibe für mich entdeckt und nach einem Wochenendkurs, der ehrlicherweise nicht die größte Errungenschaft war, einfach probiert und geübt bis meine Finger abfielen.
Weiter geht's.
Wir haben das Jahr 2020, für uns alle sehr prägend.
Es ist Anfang März und mein Arbeitgeber, bei dem ich eine neue Stelle als Werkstudent angenommen habe, kündigt die Kurzarbeit für alle Mitarbeiter an. Die Uni Hamburg ist auf digitale Vorlesungen überhaupt nicht vorbereitet und mir fällt ohne das alles die Decke auf den Kopf.
Im Geheimen war es schon immer ein kleiner Traum, mal etwas Eigenes zu erschaffen, ein Small Business, aber dass das wirklich klappt, hätte ich damals nie gedacht. Die Konkurrenz schien riesig, mit viel mehr Wissen, Reichweite und Erfahrung. Die große Frage war: Wie kann ich denn da mithalten?
Trotzdem war mir schon immer bewusst, dass man die Dinge einfach machen muss, es kommt keiner, der dich zum Ziel trägt, man muss es einfach machen.
2020 habe ich dann meinen bereits bestehenden (und nicht sehr erfolgreichen) Instagram-Account wieder zum Leben erweckt und diesmal mit einem Ziel und dem Traum vor Augen, irgendwann mal eine Tasse zu verkaufen.
Aber machen wir uns nichts vor, der Anfang ist anstrengend. Meine Follower waren super, aber die Tatsache, dass es ganze 7 Menschen waren und das über einen sehr langen Zeitraum, war schon etwas
frustrierend. Trotzdem hatte ich mein Ziel vor Augen und auch wenn es zäh war, habe ich für meine 7 Follower weiter Content gepostet.
Über die letzten Jahre hat sich so viel entwickelt. Ich habe so viel gelernt, gearbeitet, bin verzweifelt und war unglaublich stolz auf meine erste verkaufte Tasse. Dass diese Website jetzt fertig ist und ich einen eigenen
Onlineshop habe, ist noch etwas schwer zu begreifen, denn wie mit dem Töpfern, bin ich einfach mal in’s kalte Wasser gesprungen. Ich wusste, dass ich das irgendwie schaffe, auch wenn ich absolut keine Ahnung von dem Bau einer Website hatte.
Jetzt bin ich bei diesem neuen Meilenstein angekommen und freu mich unglaublich, dass du mich auf dieser Reise begleitest.
Jana